Düsseldorf (ots) - Milliarden nutzen Facebook, dabei ist es ein unsympathisches Unternehmen. Das soziale Netzwerk kommt wie ein digitales Poesiealbum daher. Nicht zuletzt der Datenskandal 2018 zeigt, welche Geschäftsinteressen hinter den vermeintlichen Umsonst-Diensten stecken. Das kann jeder Verbraucher wissen und seine Schlüsse ziehen: Wer trotz der privaten Anmutung der Facebook-Seiten wirklich Privates postet, ist selbst schuld. Auch für Kartellbehörden ist Facebook eine Herausforderung. Hier zeigt sich die Macht der Netzwerkeffekte: Je größer ein Netzwerk ist, desto attraktiver wird es für neue Teilnehmer. Viele wollen gar kein zweites Facebook oder Whatsapp, sondern dorthin, wo ihre Freunde sind. Umso wichtiger, dass der Staat hinsieht, wo der Netzwerkeffekt aufhört und der Marktmissbrauch, etwa durch verschleierte Nutzungsbedingungen, beginnt. In Deutschland hat Facebook womöglich Grenzen überschritten. Das ist kein Grund, nach einer Zerschlagung zu rufen, aber Facebook die Daumenschrauben anzulegen. Gut, dass die Wächter in Bonn wie Brüssel keine Scheu vor großen Namen haben.
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