Düsseldorf (ots) - Erfolg macht bequem. Viel zu lange hat sich Apple darauf ausgeruht, dass man "nur" ein neues iPhone auf den Markt bringen und dieses für mehr und immer mehr Geld verkaufen muss, und schon läuft der Laden. Jetzt funktioniert dieses Modell nicht mehr. Die Schwachstelle: Seit dem Tod von Mitgründer Steve Jobs 2011 fehlt es Apple an einem Visionär mit einer revolutionären Idee. Der jetzige Konzernchef Tim Cook hat nur das Erbe des großen Meisters verwaltet.
Schon sieht man die Götterdämmerung heraufziehen. Die Hybris ist zu groß geworden. Dass Cook als Entschuldigung für die verfehlten Erwartungen den Handelsstreit zwischen den USA und China sowie die Probleme in Fernost bemüht, ist frech. Denn die iPhones sind gar nicht von Strafzöllen betroffen. Natürlich ist China ein schwieriger Markt, weil das Wachstum sich abschwächt. Aber vor zwei Monaten hat Cook noch so getan, als ob das Geschäft in Asien wächst und gedeiht. Entweder er hat den Markt komplett falsch eingeschätzt, oder er wusste es besser - dann wäre er unglaubwürdig. Beides wäre fatal.
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