In der französischen Hauptstadt Paris ist es am Samstag zu mehreren Ausschreitungen zwischen Demonstranten der sogenannten "Gelbwesten" mit der französischen Polizei gekommen. Am Ufer der Seine in der Nähe des Hôtel de Ville hätten Demonstranten Flaschen und Steine auf Polizisten geworfen, die ihrerseits Tränengas einsetzten, berichtet die französische Tageszeitung "Le Monde".
Erste Auseinandersetzungen habe es bereits am frühen Samstagnachmittag in Paris zwischen Demonstranten und der Polizei gegeben, die bis dahin größtenteils friedlich verlaufen seien, berichtet die Zeitung weiter. Rund 4.000 Menschen hätten sich am frühen Samstagnachmittag nach Angaben der Polizei zu dem Protestmarsch zur Nationalversammlung, dem Unterhaus des Französischen Parlaments, versammelt, berichtet "Le Monde". Die "Gelbwesten"-Proteste hatten am 17. November begonnen, als landesweit etwa 2.000 Straßenblockaden errichtet wurden, um gegen zusätzliche Treibstoffabgaben, die ab dem 1. Januar vorgesehen waren und steigende Benzin- und Dieselpreise zur Folge haben, zu protestieren. Seitdem hatten sich die Proteste zu einer landesweiten Massenbewegung entwickelt.