Düsseldorf (ots) - Im internationalen Vergleich gilt die deutsche Familienpolitik als ineffizient: Viel Geld, wenige Kinder. Dieser Befund ist leider richtig. Eine der größten Herausforderungen für junge Familien ist es, bezahlbaren Wohnraum zu finden. So war das Baukindergeld der Wahlkampfschlager der Union. Dass es mit einer Einkommensgrenze versehen, nach Kinderzahl gestaffelt und auf zwei Jahre begrenzt ist, zeigt Augenmaß. Immerhin ist das sonst in der Familienpolitik genutzte Prinzip Gießkanne vermieden worden. Allerdings wird man nach zwei Jahren einen Kassensturz vornehmen müssen, ob Wohnraum geschaffen wurde, der sonst nicht entstanden wäre, oder ob es mehr Mitnahmeeffekte gab. Erste Zahlen lassen den Rückschluss zu, dass es dort am wenigsten wirkt, wo die Wohnungsnot am größten ist: in Ballungszentren. In den großen Städten bedarf es anderer Maßnahmen. Die Kommunen könnten preiswertes Bauland für Familien ausweisen. Das machen schon Gemeinden in begehrten Ferienregionen. Warum soll das nicht auch ein Modell für Berlin, Hamburg, Düsseldorf oder Aachen sein? Denn wenn die jungen Familien einer Stadt den Rücken kehren, verlieren diese an Lebendigkeit, an Attraktivität, an Zukunftsfähigkeit.
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