Düsseldorf (ots) - Einer geht noch. Und vielleicht ist er nicht der letzte. Der Austritt von André Poggenburg aus der AfD ist ein nächster Beleg dafür, dass die Partei ihren Streit über den künftigen Kurs noch lange nicht beendet hat. Wenn die Anti-Europa-Partei am Wochenende im sächsischen Riesa ihren Europa-Parteitag abhält, ist selbst Parteichef Jörg Meuthen nicht wohl bei dem Gedanken, die AfD könnte passend zum Brexit auch einen Dexit, einen EU-Austritt Deutschlands, beschließen, wie es der Leitantrag vorsieht. Poggenburg, 2016 mit 24,3 Prozent noch strahlender AfD-Wahlgewinner in Sachsen-Anhalt, plant jetzt seinen ganz persönlichen Exit. Der Rechtsausleger will mit dem "Aufbruch deutscher Patrioten Mitteldeutschland" in die Landtage im Osten. Schon allein der Name zeugt von der Idee der Kleinstaaterei, die dahinter steckt. Nationalistisch aufgeladen, versucht Poggenburg, Wasser aus dem Graben der AfD auf seine Mühlen zu lenken. Europa egal. Mitteldeutschland, wir kommen! Man glaubt es nicht. Das Beispiel Poggenburg zeigt: Bei der AfD ist noch nicht ausgemacht, ob sie sich eines Tages doch noch selbst zerlegt.
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