Düsseldorf (ots) - Hohe Kosten für die Produktion, viel Zeitaufwand an der Kasse - die Argumente derer, die für die Abschaffung von Euro-Kleinmünzen plädieren, sind auf den ersten Blick ökonomisch nachvollziehbar. Ohne die ungeliebten Cent-Stücke muss man aber auch konsequenterweise die Preise runden, und spätestens da fühlt sich der Verbraucher leicht vom Händler über den Tisch gezogen. Wer also die Abschaffung will und den Händler nicht unter Generalverdacht stellen möchte, muss zumindest eine einheitliche Regelung für die Euro-Zone fordern, nicht nur für Deutschland. Gleichzeitig geht die Debatte in Teilen an der Wirklichkeit vorbei. In Kleve am Niederrhein haben Händler vor drei Jahren bei einem Test weder eine Verringerung des Bargeldbestandes festgestellt noch ihre Kosten fürs Einzahlen von Münzen bei der Bank wesentlich verringern können. Und es gibt ja auch Produkte (Brötchen beispielsweise), bei denen die centgenaue Preiskalkulation ein Wettbewerbsargument ist. Entzug von Kleinmünzen ist also auch Entzug von Freiheit.
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