Düsseldorf (ots) - von Thomas Reisener
Die zunehmende Häufigkeit der Hacker-Angriffe und die steigende Zahl der Betroffenen machen deutlich, dass unsere Sicherheitsarchitektur eine Achillesferse hat: Der Schutz vor Internet-Kriminellen hinkt hinter dem Schutz vor herkömmlicher Kriminalität hinterher. Die Hacker haben schneller aufgerüstet als der Staat. Weil wir immer größere Teile unseres Lebens ins Internet verlagern - vom Einkauf über Behördenangelegenheiten bis zur privaten Kommunikation - ist das staatliche Trödeln beim Online-Schutz nicht akzeptabel.
Unionspolitiker fordern jetzt härtere Strafen für Hacker. Das ist bei fast jeder Sicherheitsdebatte die billigste und zugleich wirkungsloseste Idee. Hackern drohen bereits drei Jahre Haft. Was soll sie denn noch von ihrem Tun abhalten?
Besser wäre es, wenn die Politik große Internet-Konzerne wie Facebook mit in die Pflicht nähme. Warum gibt es die Notfall-Hotline, die jetzt die NRW-Grünen fordern, bei Facebook eigentlich noch nicht? Natürlich ist es wesentlich leichter, mal eben härtere Strafen zu fordern, als Auflagen gegen Giganten wie Facebook durchzusetzen. Aber genau diese Durchsetzungskraft wird die Politik brauchen, wenn sie ihre Bürger auch online besser beschützen will.
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Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2621
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Unionspolitiker fordern jetzt härtere Strafen für Hacker. Das ist bei fast jeder Sicherheitsdebatte die billigste und zugleich wirkungsloseste Idee. Hackern drohen bereits drei Jahre Haft. Was soll sie denn noch von ihrem Tun abhalten?
Besser wäre es, wenn die Politik große Internet-Konzerne wie Facebook mit in die Pflicht nähme. Warum gibt es die Notfall-Hotline, die jetzt die NRW-Grünen fordern, bei Facebook eigentlich noch nicht? Natürlich ist es wesentlich leichter, mal eben härtere Strafen zu fordern, als Auflagen gegen Giganten wie Facebook durchzusetzen. Aber genau diese Durchsetzungskraft wird die Politik brauchen, wenn sie ihre Bürger auch online besser beschützen will.
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