Düsseldorf (ots) - VON MARTIN KESSLER Der Iran ist das gefährlichste Land im Nahen und Mittleren Osten. Zwar regt sich intern zunehmend Widerstand gegen das diktatorische Mullah-Regime. Doch die radikalen Kleriker halten die intellektuelle Elite und die Bevölkerung der 80-Millionen-Einwohner-Nation fest in ihren Klauen. Ihr Streben nach der Atombombe haben die Ayatollahs nur aus taktischen Erwägungen zurückgestellt. Derweil nutzt Teherans Geheimdienst gnadenlos die Lücken im europäischen Sicherheitssystem aus, das im Gefolge des Atomvertrags mit dem Iran wohl gelockert wurde. Das Start- und Landeverbot für die iranische Luftlinie Mahan Air markiert einen Einschnitt in dieser Haltung. Während der frühere Außenminister Sigmar Gabriel gar nicht schnell genug die deutsche Wirtschaft in den Iran führen konnte, zeigt sein Nachfolger Heiko Maas Härte. Angesichts der Verwicklungen der Fluglinie in Geschäfte des Geheimdiensts und dessen kriminelle Aktivitäten in Europa ist das ein überfälliges Signal. Auch wenn die EU am Abkommen mit dem Iran festhalten sollte, darf sie sich nicht über die wahren Absichten der iranischen Regierung täuschen lassen.
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