Bielefeld (ots) - So lange die AfD sich nicht glaubhaft von den Äußerungen ihres völkischen Vordenkers Björn Höcke distanziert, dürfen Politiker dieser Partei keinen Zugang zu offiziellen Holocaust-Gedenkveranstaltungen haben. Das ist eine ganz klare Sache. Und daher ist die Entscheidung der Verantwortlichen der KZ-Gedenkstätte Buchenwald richtig.
Sie ist generell richtig, und im Besonderen in Thüringen, wo der Höcke-Flügel wirkt und von dort Einfluss auf andere AfD-Landesverbände und die Bundes-AfD ausübt. Dieser Einfluss nimmt nicht ab, er scheint zu wachsen.
Wenn der AfD-Vorsitzende Alexander Gauland in der Talkshow »Maischberger« auf die Frage, ob Höcke mit einigen seiner Aussagen zum Systemsturz aufrufe, sagt, dass Höcke etwas fordere, »was Helmut Kohl damals die geistig moralische Wende genannt hat«, dann mag dies eine unverschämte Provokation sein. Aber es ist noch mehr.
Es zeigt, dass Höckes Truppe das Machtzentrum der AfD bildet. Und es zeigt, dass die Rechtspopulisten nervös werden, weil sie in den Umfragen stagnieren. Wenn die Partei noch radikaler wird, verliert sie die bürgerlichen Protestwähler wieder.
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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Kerstin Heyde Telefon: 0521 585-261 k.heyde@westfalen-blatt.de
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Es zeigt, dass Höckes Truppe das Machtzentrum der AfD bildet. Und es zeigt, dass die Rechtspopulisten nervös werden, weil sie in den Umfragen stagnieren. Wenn die Partei noch radikaler wird, verliert sie die bürgerlichen Protestwähler wieder.
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