Düsseldorf (ots) - Alle beteuern: Niemand will einen neuen Kalten Krieg. Die Nato nicht, die USA nicht, Russland nicht. Tatsächlich zeigt Russland mit seinen neuen Marschflugkörpern, dass es sich wappnet. Vielleicht kommt Donald Trump wie auch Wladimir Putin ein Ende des INF-Vertrags sogar entgegen, weil sie dann ungenierter als bisher ihre Truppen (auf)rüsten könnten. Trump selbst hat mit der Nato nichts am Hut, Putin betrachtet das Bündnis seit jeher als Gegner. Sollte das Kontrollsystem des INF-Vertrages kollabieren, kann sich dies auch auf einen zweiten bedeutenden Rüstungsvertrag auswirken. Die Wahrscheinlichkeit, dass die USA und Russland bereit wären, den "New Start"-Vertrag zur Kontrolle und Begrenzung ihrer strategischen Nuklearwaffen 2021 zu verlängern, sänke deutlich. Der Verlust gleich zweier solcher bedeutender Abkommen würde völlig neue Unsicherheiten und Ungewissheiten produzieren. Wenn es in einer Welt, die mit dem Kampf gegen den islamistischen Terror ohnehin überbeschäftigt ist, kein Regelwerk mehr zur nuklearen Rüstungskontrolle gibt, steht es wirklich schlecht um Frieden.
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