Bielefeld (ots) - Wer jemals in einer Schule in Duisburg-Marxloh, im Essener Norden oder auch in einigen Stadtteilen von Bielefeld war, der weiß, welch gravierende Unterschiede es bei den Arbeitsbedingungen an den Schulen gibt. Der Unterricht in Stadtteilen, die sozialen Brennpunkten gleichkommen, ist eben viel schwieriger, die Arbeit ungleich härter als an manch bürgerlichem Gymnasium. Dass die Landesregierung jetzt Unterschiede bei der Personal- und Sachausstattung von Schulen macht, ist deshalb richtig. Natürlich ist es richtig, das 35 oder später 60 Talentschulen, die eine solche Sonderbehandlung erfahren, viel zu wenig. Natürlich sind es weniger als ein Prozent aller aller Schulen im Land. Natürlich wäre es wünschenswert, wenn viel mehr oder vielleicht sogar alle Schulen mit mehr Mitteln ausgestattet würden, um den zunehmenden gesellschaftlichen Herausforderungen gerecht zu werden. Aber solche Kritik ist wohlfeil. Denn erstens haben manche von denen, die die Talentschulidee kritisieren, früher selbst zu wenig getan, um den Brennpunkt-Schulen zu helfen. Und zweitens weiß jeder, dass das Geld für eine deutlich bessere Ausstattung der Schulen begrenzt ist. Schulministerin Yvonne Gebauer macht jetzt wenigstens einen Anfang. Dafür ist sie zu loben.
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