Die Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern und stellvertretende SPD-Vorsitzende, Manuela Schwesig, hat sich gegen eine Ablösung von Andrea Nahles als SPD-Parteichefin ausgesprochen. "Von solchen Planspielen halte ich nichts", sagte Schwesig dem "Tagesspiegel" (Sonntagsausgabe).
Nahles werde auch künftig die Parteivorsitzende sein, so Schwesig weiter. Zudem warnte sie davor, den Negativtrend der SPD bei den derzeitigen Umfragewerten im Bund um 15 Prozent allein an Nahles und Finanzminister Olaf Scholz (SPD) festzumachen. "Ich halte nichts davon, die miesen Umfragewerte zwei Personen allein in die Schuhe zu schieben. Da macht man es sich zu leicht. Unser Problem ist, dass wir zu viel über Umfragewerte reden und zu wenig über Probleme, die die Menschen betreffen", sagte Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin dem "Tagesspiegel".