Düsseldorf (ots) - Der mutmaßliche sexuelle Missbrauch von Kindern auf einem Campingplatz in Lüdge macht fassungslos. Es ist gut, dass NRW-Familienminister Joachim Stamp (FDP) diesen Fall zum Anlass nehmen will, um im Bund darauf hinzuwirken, das Sexualstrafrecht zu verschärfen. Eine Mindest-Freiheitsstrafe von drei Monaten für das Vermitteln von Kindern für pornografische Zwecke scheint viel zu gering. Die Strafen zu verschärfen in der Hoffnung auf die abschreckende Wirkung, kann aber nur eine Maßnahme sein. Offenbar gibt es einen großen Markt für diese Art krimineller Handlungen im Internet. Razzien auch in diesem Bereich stehen einer Landesregierung gut an. Ein weiteres Ziel muss es sein, die potenziellen Opfer, die Kinder, zu stärken. Das überkommene Erziehungsideal des angepassten Mädchens und des braven Jungen macht Kinder zur leichten Beute. All dies muss flankiert werden von einer Debatte auch um die legalen Pornos. Die Allgegenwart dieser oft gewaltverherrlichenden Filme im Netz, die auch Kinder leicht herunterladen können, verwischt die Grenzen. Auch hier muss der Gesetzgeber aktiv werden.
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