FRANKFURT (Dow Jones)--Nach dem Rücktritt des CEO und des CFO von Uniper will das Unternehmen einen Neuanfang bei der Zusammenarbeit mit Fortum. Der Aufsichtsratsvorsitzende von Uniper, Bernhard Reutersberg, ist mit Fortum übereingekommen, die künftige Zusammenarbeit beider Unternehmen in einem strukturierten Prozess neu aufzusetzen. Ziel sei es, auf strategischer und operativer Ebene zu ermitteln, in welchen Bereichen und wie eine Zusammenarbeit beider Unternehmen Mehrwert schafft.
Fortum besitzt 47 Prozent an der einstigen Kraftwerkstochter des Eon-Konzerns. Immer wieder wird am Markt darüber spekuliert, ob der Anteil aufgestockt werden könnte, um die Kontrolle zu übernehmen.
Am Dienstag war berichtet worden, dass Uniper-Chef Klaus Schäfer und der Finanzvorstand Christopher Delbrück ihre Ämter niederlegen. Uniper-Chef Klaus Schäfer hatte den Einstieg aus dem hohen Norden lange bekämpft, sprach von einem "feindlichen Vorstoß". Das Klima zwischen ihm und Fortum-Chef Pekka Lundmark galt als vergiftet.
Beobachter glauben, dass der aggressive Investor Elliott darauf gesetzt hatte, dass diese Barriere früher oder später fallen wird. Elliott hat seinen Anteil an Uniper auf knapp 18 Prozent stetig ausgebaut.
Nun soll eine Arbeitsgruppe mit Uniper und Fortum gebildet werden. Keith Martin und Eckhardt Rümmler werden diese für Uniper leiten. Ziel sei es, ergebnisoffen die Inhalte einer strategischen Partnerschaft zu diskutieren, um Mehrwert für alle Aktionäre zu schaffen. Hierzu sollen baldmöglichst erste konkrete Vorschläge entwickelt werden.
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February 05, 2019 16:57 ET (21:57 GMT)
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