Werder Bremen hat in einem irren Pokal-Krimi durch einen 2:4-Sieg nach Elfmeterschießen gegen Dortmund das Viertelfinale des DFB-Pokals erreicht. Dortmunds Trainer Lucien Favre musste vor der Partie auf die erkrankten Torhüter Bürki und Hitz verzichten, sodass der 23-jährige Eric Oelschlägel zu seinem Vereinsdebüt für die Profi-Mannschaft der Dortmunder kam.
Nach fünf Minuten musste Oelschläger gleich das erste Mal hinter sich greifen. Einen Freistoß von Max Kruse fälschte Rashica entscheidend ab. Der BVB hatte in der Folge die größeren Spielanteile, aber es dauerte bis in die Nachspielzeit der ersten Hälfte, ehe Kapitän Marco Reus mit einem herrlich gezirkelten Freistoß den Ausgleich für die Hausherren erzielte. Anschließend musste Marco Reus verletzungsbedingt in der Kabine bleiben.
In der zweiten Hälfte kontrollierten die Dortmunder weitestgehend die Partie, ohne sich dabei entscheidende Chancen zu erspielen. Erst in der Nachspielzeit hatten beide Teams noch einmal die Chance auf den Sieg, doch nach 90 Minuten blieb es beim 1:1. Folgerichtig ging es in die Verlängerung, in der sich die Ereignisse überschlugen. Zunächst traf der Dortmunder Pulisic mit einem Linksschuss zum 2:1 (105.), ehe der eingewechselte Pizarro technisch versiert den Ausgleich erzielte (108.).
Als Hakimi in der 113. Minute die Dortmunder erneut in Front schoss, war das letzte Wort noch nicht gesprochen. Martin Harniks Kopfballtor in der letzten Minute der Verlängerung besiegelte das Elfmeterschießen. Alcacer und Philipp scheiterten mit ihren Schüssen an Werders Torhüter Pavlenka, sodass Kruse mit seinem entscheidenden Elfmetertor Werder ins Viertelfinale bugsierte.