Düsseldorf (ots) - Nonnen also auch? Nuns too! Der Missbrauchsskandal in der katholischen Kirche ist um eine Opfergruppe größer geworden. Und das nicht erst seit gestern. Doch erst jetzt richten sich die Blicke auf die sprachlosen, oft fast rechtlosen Frauen. Dass Ordensfrauen von sogenannten Würdenträgern belästigt und vergewaltigt wurden, macht die Niedertracht der Verbrechen nicht größer. Jedes Opfer bleibt ein Skandal. Aber der Blick aufs Kloster als Tatort beleuchtet die Perfidie der Täter, wie sie die Gegebenheiten der geschlossenen Institution ausnutzten und sich offenbar viele Jahre auf ihren Schutz verlassen konnten. Noch stärker als in anderen Fällen wird dabei die Hierarchie ausgenutzt: für Sex als "Gnadenerweis", als "Gottgefälligkeit". Und die Opfer schwiegen aus Scham und Angst. Bei einer Schwangerschaft wurde der Priester ermahnt, die Nonne der Gemeinschaft verwiesen. Wie tief können Abgründe noch werden? Der Ruf nur nach Aufklärung ist billig. Denn sexueller Missbrauch ist auch eine Folge des Systems. Wer wirklich helfen will, muss die Institution also wandeln. Das ist viel. Die Kirche ist es den Opfern schuldig.
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