
Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)--Das Fördervolumen der Förderbank KfW ist 2018 leicht gesunken. Grund war ein rückläufiges Geschäft im Bereich Mittelstandsbank und Privatkunden sowie bei Gründungs- und Unternehmensinvestitionen. Laut KfW betrug das Fördervolumen 75,5 (2017: 76,5) Milliarden Euro, wobei in der inländischen Förderung 46,0 (51,8) Milliarden Euro zugesagt wurden. "Angesichts der robusten konjunkturellen Entwicklung sowie der guten Finanzierungsbedingungen für private und gewerbliche Investoren hat die KfW ihre Förderung zurückgefahren", teilte das Institut mit.
Das internationale Geschäft stieg allerdings auf 28,3 (23,5) Milliarden Euro. "Die deutsche Exportwirtschaft ist im vergangenen Jahr noch einmal um 3 Prozent gewachsen, da ist es nur natürlich, dass die Nachfrage nach unseren Exportfinanzierungen wächst", sagte Vorstandsvorsitzender Günther Bräunig in Frankfurt. Die Zusagen in der Export- und Projektfinanzierung nahmen auf 17,7 (13,8) Milliarden Euro zu und die Förderung der Entwicklungs- und Schwellenländer auf 10,6 (9,7) Milliarden Euro. Vor allem die Förderzusagen in den Nahen Osten und nach Afrika erhöhten sich.
Das Geschäftsfeld Mittelstandsbank und Private Kunden erzielte ein Gesamtvolumen von 36,6 (42,4) Milliarden Euro, wobei der KfW-Unternehmerkredit auf 2,5 (5,1) Milliarden Euro sank. "Dies ist vor allem auf die allgemein guten Finanzierungsbedingungen zurückzuführen", erläuterte die KfW. Im Bereich Energieeffizienz und Erneuerbare Energien sank das Fördervolumen auf 7,4 (9,8) Milliarden Euro.
Beim Baukindergeld erzielte die KfW bis Ende 2018 rund 56.000 Zusagen, derzeit sind es 68.000.
Die geplante Mittelaufnahme der KfW liegt 2019 bei etwa 80 (76,1) Milliarden Euro. 2018 erfolgten 61 Prozent der Mittelaufnahme in Euro. 1,6 Milliarden Euro wurden neu mit Green Bonds aufgenommen.
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February 13, 2019 04:20 ET (09:20 GMT)
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