Bielefeld (ots) - Dieter Kosslick hat die Berlinale in seinen 18 Direktorenjahren auf ein ziemlich großes Feld geführt. 400 Streifen waren es, die der Mann mit dem roten Schal jetzt zur 69. Ausgabe in die Festspielkinos der Hauptstadt holte. Manch einer fand zum Schluss: deutlich zu viele - und von der Auswahl her gerade bei den Wettbewerbsfilmen am Mainstream vorbei. Das kann dem Macher aber auch zugute gehalten werden, so wie es Kulturstaatsministerin Monika Grütters (CDU) zu seiner Verabschiedung tat: Sein Engagement habe einer Filmkunst gegolten, »die den Blick für den Zustand der Welt schärft«. Wohlfühlkino hat da, so gesehen, derzeit tatsächlich keinen Platz. Und eines ist unbestritten: Unter der Führung des inzwischen 70-Jährigen ist die Berlinale zum Kino-Weltereignis gereift. Deren 70. Jahr wird von seinen in der Szene geschätzten Nachfolgern Carlo Chatrian und Mariette Rissenbeek bespielt. Was sie vorhaben, werden sie sicher bald erklären: Nach der Berlinale ist vor der Berlinale und das zu erledigende Pensum riesengroß. Diesbezüglich müssen sie sich in einem Jahr an dem messen lassen, was Kosslick nun als Erbe hinterlässt.
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