Halle (ots) - Alleinerziehende haben statistisch gesehen ein deutlich erhöhtes Armutsrisiko in Deutschland. Deshalb war es 2017 auch richtig, dass der Bundestag den Unterhaltsvorschuss für Kinder bis 18 Jahre verlängerte. Das ist sehr viel teurer, aber auch gerechter. Trotzdem gibt es jetzt ein handfestes Problem, wenn Behörden nur noch selten in der Lage sind, das vorgestreckte Geld von Eltern einzutreiben. Es fehlt für Kitas, Schulen, Straßen. Allein in Sachsen-Anhalt geht es um Dutzende Millionen, die als offene Rechnungen auf den Ämtern liegen. Debatten um Fahrverbote und andere Maßnahmen, um säumige Väter zum Zahlen zu bringen? Kann man führen, muss man führen. Allerdings müssten diese Maßnahmen dann auch von Ämtern in Städten und Landkreisen durchgesetzt werden.
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