Die für ihre Diätprogramme bekannte US-Firma
Weight Watchers International
Für das Unternehmen ist dies etwas peinlich, da man sich gerade erst mit einer veränderten Markenstrategie einen neuen Anstrich verpasst hatte. Seit vergangenem Herbst will der Konzern nur noch WW genannt werden - der neue Name sollte den Wandel zu einem breiter aufgestellten "Wellness"-Anbieter unterstreichen. Statt sich aufs Abnehmen zu konzentrieren, wollte man sich gesünderer Ernährung, mehr Bewegung und einer positiven Einstellung insgesamt widmen.
Dieser neue Ansatz war bislang nicht gerade von großem Erfolg gekrönt. Denn im vierten Quartal, also seit die neue PR-Strategie gilt, wurden die Erwartungen enttäuscht. Der auf die Aktionäre entfallende Gewinn schrumpfte verglichen mit dem Vorjahreswert um rund 30 Prozent auf 43,8 Millionen Dollar (38,5 Mio Euro). Die Erlöse legten zwar um knapp sechs Prozent auf 330,4 Millionen Dollar zu, an der Wall Street war aber mit deutlich mehr gerechnet worden.
Vorstandschefin Mindy Grossmann kündigte an, dass TV-Star Winfrey bei einer kommenden Werbekampagne eine zentrale Rolle spielen werde. Die Talkshow-Moderatorin ist seit 2015 Großaktionärin, hatte ihre Beteiligung aber 2018 deutlich reduziert und hielt zuletzt noch acht Prozent. Weight Watchers wurde 1963 in New York gegründet und zählt schon lange zu den weltweit bekanntesten Anbietern von Abnehm-Programmen./hbr/DP/he
ISIN US9486261061
AXC0365 2019-02-26/23:56