Von Andreas Plecko
FRANKFURT (Dow Jones)--Die Wirtschaftsstimmung in der Eurozone hat sich im Februar etwas verschlechtert, zeigt sich aber nach Einschätzung der Europäischen Kommission insgesamt stabil. Der Sammelindex zur Einschätzung der wirtschaftlichen Entwicklung sank leicht auf 106,1 Punkte von 106,3 im Vormonat. Volkswirte hatten mit einem etwas stärkeren Rückgang auf 106,0 Zähler gerechnet.
Der für die gesamte Europäische Union (EU) berechnete Indikator ging hingegen spürbar zurück und fiel auf 105,3 Punkte von 106,2 im Vormonat. Der Sammelindex zur Wirtschaftsstimmung umfasst die Einschätzung von Industrie, Bauwirtschaft und Dienstleistungsgewerbe sowie das Verbrauchervertrauen und die Entwicklung des Einzelhandels.
Die weitgehend stabile Stimmung im Eurogebiet resultierte aus einem schwächeren Industrie- und Bauvertrauen in Kombination mit positiveren Signalen aus dem Dienstleistungssektor sowie in geringerem Maße aus dem Einzelhandel und von den Verbrauchern.
Unter den größten Volkswirtschaften des Eurogebiets verbesserte sich die Stimmung nur in den Niederlanden (plus 3,0 Zähler), während er in Frankreich (minus 0,9) und Italien (minus 1,6) nachgab. In Deutschland (minus 0,1) und Spanien (+0,0) war die Stimmung praktisch unverändert.
Die Zuversicht der Industrie in der Eurozone fiel auf minus 0,4 Punkte von plus 0,6 im Vormonat. Ökonomen hatten einen Rückgang auf lediglich plus 0,1 erwartet. Beim Verbrauchervertrauen wurde ein Indexstand von minus 7,4 nach minus 7,9 Punkte gemeldet. Das entsprach der ersten Veröffentlichung und auch den Prognosen von Volkswirten.
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/apo/smh
(END) Dow Jones Newswires
February 27, 2019 05:00 ET (10:00 GMT)
Copyright (c) 2019 Dow Jones & Company, Inc.