Düsseldorf (ots) - Von Maximilian Plück
Die Tarifverhandlungen für die Landesbeschäftigten steuern auf die Zielgerade zu. Drei Tage haben sich beide Seiten ab Donnerstag im Terminkalender freigehalten, um den Sack zuzumachen. Sie täten gut daran, schnell ein Ergebnis hinzubekommen. Immerhin dürften auch die Volkswirte der Gewerkschaften registriert haben, dass sich angesichts eines drohenden Brexits und einer Trumpschen Abschottungspolitik das wirtschaftliche Umfeld eintrübt. Besser einen Abschluss vorm Absturz, so könnte die Devise lauten. Und auch die Arbeitgeber stehen unter Druck: Wegen der fehlenden Schlichtungsvereinbarung könnte eine verpasste Einigung Urabstimmungen und Streiks nach sich ziehen. Kein wünschenswerter Zustand. Beide Seiten müssen nun in den Kompromissmodus umschalten. Die Länder müssen sich eingestehen, dass die Kosten für eine neue Entgeltordnung nur in Teilen kompensiert werden können, die Gewerkschaften werden sich - auf die Gefahr hin, betroffene Mitglieder zu verprellen - von einem Teil ihres überbordenden Forderungskatalogs verabschieden müssen.
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