Sturmtief Eberhard hat am Sonntag den Bahnverkehr im Westen, in der Mitte und im Süden Deutschlands in großen Teilen zum Erliegen gebracht und für viele Verspätungen gesorgt. Der Zugverkehr in NRW wurde vorübergehend komplett eingestellt.
Dadurch gab es auch keine Reisemöglichkeiten mit dem Fernverkehr von und nach NRW Richtung Hamburg, Hannover, Kassel-Wilhelmshöhe und Frankfurt (Main). Die internationalen Züge von und nach Belgien und in die Niederlande fielen komplett aus. Lediglich einzelne Fernverkehrszüge sollen am Abend noch von Hamm(Westf) nach Hannover fahren. Während der Sturm Richtung Süden und Osten weiterzog, wurde auch die Strecke Treuchtlingen-Nürnberg gesperrt, die Fernverkehrszüge wurden umgeleitet, der Halt Augsburg entfiel am Sonntagabend.
Auch die Strecke Kassel-Wilhelmshöhe-Gießen-Frankfurt (Main) wurde gesperrt, die ICE-Züge wurden ohne Halt zwischen Kassel-Wilhelmshöhe und Frankfurt Hbf umgeleitet. Wegen der Streckensperrung Stuttgart - Aalen - Crailsheim wurden die Fernverkehrszüge zwischen Stuttgart Hbf und Crailsheim umgeleitet und hielten deswegen nicht in Schorndorf, Schwäbisch Gmünd, Aalen Hbf und Ellwangen. Auch zahlreiche ÖBB-Nachtzugverbindungen wurden abgesagt. Die Bahn geht nach eigenen Angaben davon aus, dass die Sturmschäden auch am Montag zu Beeinträchtigungen im Zugverkehr führen werden.
Fahrkarten, die für Sonntag und Montag gültig sind, behalten für den Fernverkehr ihre Gültigkeit und können entweder kostenfrei storniert oder bis eine Woche nach Störungsende flexibel genutzt werden, auch wenn sie zuggebunden waren.