Der Fraktionsvorsitzender der Linken, Dietmar Bartsch, hat am Sonntag in der ARD-Sendung "Bericht aus Berlin" betont, dass Sahra Wagenknecht ein Gesicht der Linken bleiben werde. "Das ist doch gesichert", sagte Bartsch in der Sendung.
"Sie hat gesagt, sie behält ihr Mandat. Sie ist noch Fraktionsvorsitzende auf einige Zeit. Und sie wird sich in den Wahlkämpfen in den neuen Ländern engagieren. Das ist die Sachlage."
Zur strategischen Ausrichtung der Partei erklärte Bartsch: "Ich will strategisch Mitte-Links-Bündnisse, ja, ich will das möglichst in vielen Kommunen und in möglichst vielen Ländern." Für die Menschen müsse spürbar sein, dass ihr Leben besser werde. Er wünsche sich endlich wieder Auseinandersetzungen, die Inhalte der Parteien müssten unterschiedlich sein, dann werde es auch für die Wählerinnen und Wähler attraktiv. Zum Druck der USA wegen der möglichen Beteiligung des chinesischen Unternehmens Huawei bei der kommenden 5G-Versteigerung, sagte Dietmar Bartsch: "Das ist schlicht Erpressung. Wir können uns nicht zum Spielball in der Auseinandersetzung zwischen China und den Vereinigten Staaten machen lassen."
Es wäre absurd Huawei auszuschließen, das wäre ein Nachteil für Deutschland und würde die Preise für die Verbraucherinnen und Verbraucher verschlechtern. Bei dieser Drohung der USA sollte man "mal geraden Rücken beweisen." Man sehe aber, dass Europa die Chance sei.
Nur dann gebe es wirklich eine eigenständige Möglichkeit auch auf diesem Sektor.