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CONTRA: Nein, Mesut Özil ist nicht einfach nur irgendein deutscher Fußballspieler mit familiären Wurzeln in der Türkei. Und schon gar nicht ist Recep Tayyip Erdogan irgendein Politiker, mit dem man ungeniert Umgang pflegen dürfte. Dem ehemaligen deutschen Nationalspieler Özil müsste der Anfang der deutschen Nationalhymne doch geläufig sein: »Einigkeit und Recht und Freiheit« werden dort beschworen. Mit seiner demonstrativen Hinwendung zu dem Despoten vom Bosporus aber befördert Özil nicht etwa die Einigkeit aller Deutschen gleich welcher Herkunft, sondern er treibt den Keil noch tiefer zwischen die ethnischen Gruppen. Und was der von Özil kurz vor der Kommunalwahl hofierte Präsident Erdogan von den Begriffen »Recht« und »Freiheit« hält, darüber könnten die zu Tausenden in der Türkei eingesperrten Oppositionellen Auskunft geben, wären sie nicht allesamt mundtot gemacht. Sorry, Mesut Özil: Das war erneut ein grobes Foul.
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