Start-up-Investor Klaus Hommels sorgt sich um die Zukunft der europäischen Technologieunternehmen. Es gebe immer noch zu wenig Geld für junge Firmen, sagte Hommels dem "Handelsblatt" (Mittwochsausgabe).
Europäische Anleger hätten derzeit kaum Einfluss auf große Internetfirmen. "Die innovativsten jungen Unternehmen werden zunehmend von Investoren außerhalb Europas kontrolliert", so der Investor weiter. Er appelliert an die Politik, die Regulierung anzupacken. "Deutsche Versicherungen sitzen auf gigantischen Anlagesummen. Wenn es ihnen leichter gemacht würde, junge Unternehmen zu finanzieren, würden sie das auch tun", so Hommels.
Dem Investor geht es vor allem um die Vorschriften beim Eigenkapital. "Wenn deutsche Versicherungen oder Pensionsfonds bei Tech-Investments weniger Eigenkapital vorhalten müssten, wären schnell eine Milliarde Euro europäisches Geld mehr auf dem Markt", sagte Hommels dem "Handelsblatt". In den USA komme das Geld für Start-ups zum größten Teil von institutionellen Anlegern.