Das Weiße Haus hat mit demonstrativer Gelassenheit auf das Ende der Russland-Ermittlungen von FBI-Sonderermittler Robert Mueller reagiert. Die Sprecherin des Weißen Hauses, Sarah Sanders, teilte am Freitag auf Twitter mit, nach der Übergabe des Berichts von Mueller an Justizminister William Barr lägen die nächsten Schritte bei dem Minister. Man erwarte, dass der Prozess nun seinen Gang nehme. Das Weiße Haus habe den Bericht nicht erhalten und sei auch nicht über dessen Inhalte informiert worden.
Barr muss in einem nächsten Schritt den Kongress über den Mueller-Bericht informieren. Er könnte sich auch dazu entscheiden, den Bericht öffentlich zu machen. Es ist aber unklar, ob und wann das passieren könnte. Inhalte des Berichts wurden zunächst nicht bekannt.
Das Weiße Haus hatte die Mueller-Ermittlungen immer wieder heftig kritisiert, Sanders gab sich nun betont nüchtern. US-Präsident Donald hatte die Ermittlungen immer wieder als "Hexenjagd" bezeichnet.
Mueller hat seit Mai 2017 dazu ermittelt, ob es bei den mutmaßlichen Versuchen russischer Einflussnahme auf den US-Präsidentschaftswahlkampf 2016 geheime Absprachen zwischen dem Trump-Lager und Vertretern Russlands gab - und ob Trump mit der Entlassung des damaligen FBI-Chefs James Comey die Justiz behindert hat. Trump hat die Vorwürfe wiederholt zurückgewiesen./cy/DP/fba
AXC0268 2019-03-22/23:04