Bielefeld (ots) - Plastik ist gut - zum Beispiel als Material im Automobilbau, beim Hausbau, in der Medizintechnik. Doch am Grund der Meere, auf den Gipfeln hoher Berge und in den Mägen von Tieren, die am Ende im menschlichen Verdauungstrakt landen, ist Plastik ein Riesenärgernis. Die Bilder künstlicher Inseln aus Plastikmüll und die Nachrichten von Mikroplastik in Tierdärmen haben Verbraucher aufgeschreckt. Erstaunlich schnell hat der Handel reagiert. Das Tempo, mit dem die Ketten dazu übergingen, auf große Plastiktüten Pfand zu erheben und die kleinen durch Papier zu ersetzen, macht Hoffnung. Mehrwegsysteme für Coffee-to-go-Becher in der Gastronomie und Mehrwegverpackungen in Supermärkten sind ebenso auf dem Vormarsch wie Plastikkondome für einzelne Gurken, Paprika und andere Gemüse auf dem Rückzug sind. Trotzdem ist es wichtig, dass die Politiker den Prozess begleiten. Das vom Europäischen Parlament beschlossene Verbot von Plastik-Wegwerfgeschirr darf nur ein Anfang sein. Zu schnell, das lehrt die Vergangenheit, kehren neue Launen der Verbraucher oder angebliche wirtschaftliche Notwendigkeiten eine gute Entwicklung um.
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