Düsseldorf (ots) - Der deutsche Profifußball macht im Jahr über vier Milliarden Euro Umsatz. Deshalb ist er ein großer Steuerzahler. Bislang haben sich die Vereine mit dem Verweis auf die Steuerlast dagegen verwahrt, für jene zusätzlichen Kosten zur Kasse gebeten zu werden, die bei "Hochrisikospielen" durch Polizei-Einsätze anfallen. Dieses Argument hat ihnen das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig genommen. Es entschied, dass Vereine grundsätzlich an den Kosten für Polizei-Einsätze beteiligt werden können, die über das normale Maß hinausgehen. Das macht die Sache nicht einfacher. Wer definiert das normale Maß? Wer berechnet die Kosten für die Erhöhung des Sicherheitspersonals? Wer entscheidet über ein höheres Polizeiaufgebot? Was ist ein Hochrisikospiel? Diese Fragen muss nun das Oberverwaltungsgericht in Bremen beantworten, an das der Fall zurückverwiesen wurde. Und es ist offen, welche Bundesländer künftig dem Profifußball Rechnungen ausstellen. Grundsätzlich dürfen sie das jetzt. Das kann man gerecht finden.
www.rp-online.de
OTS: Rheinische Post newsroom: http://www.presseportal.de/nr/30621 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2621
www.rp-online.de
OTS: Rheinische Post newsroom: http://www.presseportal.de/nr/30621 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_30621.rss2
Pressekontakt: Rheinische Post Redaktion Telefon: (0211) 505-2621
© 2019 news aktuell