Bielefeld (ots) - Während sich im Kino die Superhelden die Klinke in die Hand geben, hält die Revolution Einzug ins Wohnzimmer. Es gibt neue Welten zu entdecken, Charakterabgründe zu erforschen. Nicht unbedingt bei der ARD oder RTL, sondern bei Netflix, Amazon Prime oder im Spartenprogramm. Und an der Spitze dieses Paradigmenwechsels steht »Game of Thrones«. Die Fantasy-Saga ist zu einem globalen Phänomen geworden. Sie ist das Aushängeschild des Senders HBO und hat mit ihrem Erfolg die Tür für weitere hochwertige, kostspielige Produktionen geöffnet. Und das nicht nur in den USA. »Babylon Berlin«, eine Kooperation zwischen ARD und Sky, hat gezeigt, dass so etwas auch in Deutschland funktionieren kann. Das ist auch dringend notwendig. Denn die Öffentlich-Rechtlichen ringen um ihre Daseinsberechtigung. Und der Kampf um die jungen Zuschauer wird nicht leichter. Die haben längst andere Plattformen gefunden. Denn »GoT« hat auch gezeigt, dass Menschen bereit sind, Geld für gute Serien zu bezahlen. Dafür braucht es keine Superhelden. Und auch kein Happy End. Ein, zwei Drachen schaden aber nicht.
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