
Die Demokraten im US-Kongress fordern im Zuge
ihrer Untersuchung zu den Finanzgeschäften von US-Präsident Donald
Trump Unterlagen von der Deutschen Bank
Welche Geldhäuser neben der Deutschen Bank eine solche Aufforderung
erhalten haben, blieb zunächst offen. Die "New York Times" schrieb
unter Berufung auf drei mit der Sache vertraute Personen, darunter
seien die US-Banken JPMorgan Chase
Der demokratische Abgeordnete Schiff steht dem Geheimdienstausschuss vor. Dieses Gremium und der Finanzdienst-Ausschuss versuchen Einblicke in die Geschäfte der Deutschen Bank zu bekommen, seit die Demokraten im Januar die Mehrheit im US-Repräsentantenhaus errungen haben. Dabei geht es um eine Untersuchung der Geschäfte zwischen Trump und der Deutschen Bank sowie möglicher Verbindungen nach Russland.
Schiff zufolge hat sich das deutsche Geldhaus bisher kooperativ gezeigt. Die Aufforderung vom Montag sei freundlicher Natur. Ein solches Verlangen wird üblicherweise dann ausgesprochen, wenn ein Unternehmen bereit ist, geforderte Unterlagen zur Verfügung zu stellen, dazu aber förmlich aufgefordert werden möchte.
"Die Deutsche Bank befindet sich in einem produktiven Dialog mit den Ausschüssen für Finanzdienste und Geheimdienste", sagte eine Sprecherin des größten deutschen Geldhauses. Ihr zufolge will die Bank im Rahmen ihrer rechtlichen Verpflichtungen Informationen bereitstellen.
Präsident Trumps Sohn Eric Trump, einer der Köpfe der Trump Organization, die die privaten Geschäfte des Präsidenten bündelt, bezeichnete die förmliche Anforderung von Unterlagen als "schrecklichen Präzedenzfall". Es handle sich um einen nie dagewesenen Machtmissbrauch und den jüngsten Versuch der Demokraten im Kongress, den Präsidenten und seine Familie anzugreifen, um selbst politische Vorteile zu erhalten.
Sprecher der sechs größten US-Banken - JPMorgan Chase, Bank of
America, Citigroup, Wells Fargo
ISIN DE0005140008 US0605051046 US46625H1005 US1729674242 US9497461015
AXC0059 2019-04-16/08:34