Düsseldorf (ots) - Die NRW-Bank leistet wertvolle Arbeit für das Land, zum Beispiel beim Thema Gründerförderung. Und natürlich ist sie ein wichtiges Gestaltungsinstrument der jeweils aktuellen Landesregierung, die mit Hilfe der Förderbank eigene politische Akzente setzen kann.
Doch die Frage ist, ob eine Spende in Höhe von 50.000 Euro für die abgebrannte französische Kathedrale von Notre-Dame am Ende wirklich dem Land NRW nutzt - oder nur dem Ministerpräsidenten?
Natürlich muss Armin Laschet als deutsch-französischer Kulturbevollmächtigter die deutsche Solidarität bei solch einem verheerenden Unglück betonen, er vertritt immerhin in diesem Ehrenamt die Interessen des Bundes und der 16 deutschen Bundesländer. Und die öffentliche Anteilnahme zeigt, wie viel Notre-Dame auch den Deutschen bedeutet. Die Förderbank des eigenen Bundeslandes hätte er dabei aber aus dem Spiel lassen sollen. Dann wäre gar nicht erst der Eindruck entstanden, hier würden verschiedene Interessen miteinander verquickt. Doch dieses Gespür fehlte ihm.
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