Ein möglicher Durchbruch bei der Behandlung der sogenannten "Bubble Boy"-Krankheit hat auch am Aktienmarkt für Begeisterungsstürme gesorgt. Der Kurs von Mustang Bio explodierte am Mittwoch im nachbörslichen Geschäft förmlich und lag zeitweise um fast 400 Prozent höher als zu Handelsschluss. Zuletzt beruhigte sich das Geschehen zwar etwas, der Aktienkurs lag mit 7,50 US-Dollar aber immer noch um fast das Dreifache höher. Der Kurs des Großaktionärs Fortress Bio schaffte immerhin noch einen Sprung um mehr als 50 Prozent.
Mustang ist Lizenznehmer einer vom St. Jude Children's Hospital in Memphis entwickelten Therapie. Von der Krankheit betroffene Kinder verfügen praktisch über kein Immunsystem, weshalb schon eigentlich harmlose Ansteckungen tödlich enden können. Zum eigenen Schutz wuchsen sie bisher stark isoliert auf. Mustang-Bio-Chef Manny Litchman will sich nur bei der Aufsichtsbehörde FDA um die Genehmigung für die Anwendung bei weiteren Patienten bemühen./he
AXC0283 2019-04-17/23:37