Bielefeld (ots) - Ein weltberühmtes Kunstwerk wurde in dieser Woche durch ein verheerendes Feuer schwer beschädigt. Die Bereitschaft für den Aufbau von Notre-Dame zu spenden, ist überwältigend. Schon mehr als eine Milliarde Euro sind zusammengekommen. Notre-Dame ist aber in erster Linie ein Gotteshaus, eine Kirche. Auch deshalb sind viele Menschen von dem Unglück so betroffen und zu Spenden bereit. Nicht nur weil es ein unschätzbares Kunstwerk ist. Die Kathedrale wurde in erster Linie zur Ehre Gottes erbaut und nicht als Kunstobjekt. Die Kunst, die herausragende Architektur war Mittel zu diesem Zweck. Auch deshalb öffnen viele Menschen dieser Tage ihre Schatullen, weil es eben ein weltberühmtes Gotteshaus ist. Das ist ausgerechnet in der Woche vor Karfreitag und Ostern ein schönes Signal. Und auch ein Hinweis darauf, dass die biblische Botschaft eben nicht abgeschrieben ist. Auch nicht in der schnellen, modernen Zeit. Sie spendet vielen Menschen nach wie vor und seit Jahrtausenden Trost und gibt Hoffnung. Wenn es wirklich ernst wird im Leben, kann der Glaube Halt geben. Und in den wunderbaren Kathedralen haben das unsere Vorfahren zum Ausdruck gebracht. Am Beispiel Notre-Dame wird auch deutlich, dass diese Botschaft ihren Kritikern immer ein Ärgernis ist und bleibt. Nicht anders ist zu erklären, dass es Menschen gibt, die sich über den Brand in Notre-Dame freuen. Sie hassen das christliche Menschenbild, vom gleichen Wert aller Menschen. Sie können es nicht ertragen, dass die christlich-abendländische Kultur Wunderwerke hervorgebracht hat. In den sozialen Netzwerken ist das zu verfolgen. Der Brand sei eine "Befreiung vom Christentum". Das Gegenteil ist der Fall. So können die Tage um Ostern 2019 zu einem Signal der Stärke und des Aufbruches für die Christen werden. So marode die Institutionen und Organisationen, die Moral und der Anspruch der Kirchen leider geworden sind, so existenziell und positiv bleibt die biblische Botschaft für viele Menschen: Nächstenliebe, Schutz der Schwachen, Geschenk des Lebens, Vergebung von Fehlverhalten, Hoffnung wo es nichts zu hoffen gibt. Das sind nur einige Punkte. So wie die Dresdner Frauenkirche aus dem Schutt des Krieges - wenn auch erst viele Jahre später - wieder aufgebaut worden ist, so wird auch Notre-Dame eines Tages wieder von dieser Stärke zeugen. Nicht jeder muss diese Beobachtungen teilen, aber in der Katastrophe von Notre-Dame liegt auch eine Chance.
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