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EURUSD Analyse: Europäische Konjunkturdaten schwächeln

Der EUR hat in den letzten Handelstagen vor allem wegen der schwachen europäischen Konjunkturdaten gelitten. Diese lassen die Vermutung zu, dass die europäische Wirtschaft weiter leicht schrumpft, aber noch nicht in einer Rezession ist.

In der laufenden Handelswoche werden noch einige wichtige Konjunkturdaten veröffentlicht, die den EUR durchaus weiter unter Druck setzen könnten. Auf der einen Seite ist es der ifo Index am Mittwoch und das US BIP für das 1. Quartal am Freitag. Sollten die europäischen Wachstumsraten schwächer und die US Konjunkturdaten im Rahmen der Erwartungen oder besser ausfallen, so könnte es für den EUR durchaus weiter in Richtung Süden gehen. Die Dynamik wird von der Güte der Daten bestimmt.

Nun aber zu unserer Technischen Analyse:

eurusdweekly_24_04_2019_am_800.jpg

Rückblick (17.04.2019 - 23.04.2019)

Der EUR bewegte sich zu Beginn unseres Betrachtungszeitraums, am Mittwoch der letzten Handelswoche, im Bereich der 1,1311 und damit 48 Pips über dem Niveau fünf Handelstage zuvor. Der EUR konnte sich am Mittwoch etwas nach Norden schieben, er scheiterte aber erneut an der 1,1324. Das Währungspaar gab im Nachgang dessen nur leicht nach und konnte sich bis Donnerstagmorgen im Dunstkreis der 1,1300/1,1290 halten. Dann ging es dynamisch abwärts. Der EUR rutschte bis an die 1,1226 und konnte sich erst hier stabilisieren und am Freitag als auch am Montag leicht erholen. Diese Erholung ging aber nicht weiter als an die 1,1260. Von hier aus ging es am Dienstag zunächst in einer kleineren Box seitwärts. Am Dienstagnachmittag folgte der nächste dynamische Schub in Richtung Süden. Der EUR lief bis an die 1,1192 und konnte sich erst hier leicht erholen.

Das Hoch im Betrachtungszeitraum liegt exakt auf dem Level der Vorperiode. Das Tief darunter. Der EUR konnte sich damit nicht wesentlich weiter nach Norden schieben. Der Wochenschluss lag ebenfalls gut 55 Pips unter dem Niveau der Vorwoche. Die Range war mit 132 Pips größer als in der Vorperiode, sie lag aber immer noch knapp unter dem Durchschnitt der letzten 12 Monate.

Wir hatten in unserem Setup auf der Oberseite erwartet, dass der EUR mit dem Überschreiten der 1,1317/19 weiter bis an die 1,1322/24 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das Anlaufziel wurde exakt getroffen, das Setup hat damit perfekt gegriffen. Die Rücksetzer gingen mit dem Unterschreiten der 1,1222/20 weiter bis maximal an die 1,1215/13 laufen könnte. Diese Bewegung hat sich eingestellt, das maximale Anlaufziel wurde jedoch deutlicher unterschritten, das Setup hat damit nicht gepasst.

  • Wochenhoch*: 1,1324 Vorwoche 1,1324
  • Wochentief*: 1,1192 Vorwoche 1,1229
  • Wochenschluss: 1,1241 Vorwoche 1,1298
  • Wochen-Range*: 132 Pips Vorwoche: 95 Pips

Wie könnte es weitergehen?

  • EUR/USD-WS: 1,1220/73....1,1300/33/73....1,1423/68.....1,1503/48/62/72
  • EUR/USD-US: 1,1211........1,1191/64/22.....1,1088/27....1,0955

Die wichtigen Marken auf Basis unseres Setups

  • Box-Bereich: 1,3039 bis 1,0504
  • Tagesschlusskurs-Marken: 1,1382 und 1,1122
  • Intraday-Marken: 1,1273 und 1,1192
  • Die Range: 1,3479 bis 0,9631

Zum EURUSD in den kommenden fünf Handelstagen:

EURUSD Chartcheck - Betrachtung im 4h Chart:

Der EUR ist wieder unter die EMA20 (aktuell bei 1,1237) gefallen und hat sich auch darunter etabliert. Damit hat sich das Chartbild wieder deutlicher eingetrübt. Der EUR hat es in den letzten Handelstagen nicht vermocht, die Abwärtslinie anzulaufen. Bei 1,1324 markierte er ein Doppeltop.

Sollten sich in den kommenden Handelstagen Erholungen einstellen, so haben diese zunächst das Potential bis an die EMA20 zu laufen. Schafft es der EUR sich über diese Linie zu schieben, so könnte es weiter bis an die EMA50 (aktuell bei 1,1270) bzw. bis an die EMA200 (aktuell bei 1,1275) gehen. Da die EMA50 und die EMA200 vergleichsweise nahe beieinander liegen, ist es denkbar, dass Erholungen maximal nur bis in diesen Bereich gehen könnten.

Wird der EUR aber abgewiesen, im Zweifel bereits im Bereich der 1,1237, so könnte der EUR zunächst erneut den US Bereich bei 1,1200/1,1190 bzw. bei 1,1176 testen. Rutscht er unter die 1,1180/76, insbesondere auf Tageschlussbasis, wäre dies ein weiteres bärisches Zeichen. Dann könnten sich übergeordnet Abgaben bis an die 1,1000/1,0950 einstellen.

Fazit: Der EUR hat seine Erholungsbewegung nicht weiter fortsetzen können. Wesentlich für Erholungen wird sein, ob es der EUR schafft, sich über die EMA20 bzw. über die EMA50/200 zu schieben. Erst dann würde sich das Chartbild wieder aufhellen. Geht es aber per Tagesschluss unter die 1,1180/76 könnten sich übergeordnet weitere Verluste einstellen.

Zum EUR/USD in den kommenden fünf Handelstagen:

Long-Setup: Der EUR könnte zunächst versuchen, sich im Bereich der 1,1215 zu halten. Sollte dies gelingen, so könnte er versuchen, unsere nächsten Anlaufmarken bei 1,1221/23, bei 1,1229/31 und dann bei 1,1235/37 zu erreichen. Vorstellbar ist, dass es der EUR im Bereich der 1,1235/37 schwer haben könnte weiter zu kommen. Wird das Level aber mit Dynamik und mit Momentum erreicht, so könnte er auch unsere nächsten Anlaufmarken bei 1,1244/46, bei 1,1252/54, bei 1,1263/65 und dann bei 1,1270/72 bzw. bei 1,1275/77 anlaufen. Spätestens im Bereich der 1,1270/77 erwarten wir, dass die Aufwärtsbewegung auslaufen könnte und sich erneute Rücksetzer einstellen. Unsere Anlaufziele über der 1,1275/77 wären die 1,1284/86, die 1,1298/1,1300, die 1,1311/13 und dann die 1,1322/24.

Short-Setup: Kann sich der EUR nicht über der 1,1215 halten, so könnten die Rücksetzer zunächst an die 1,1200/1,1198, an die 1,1191/89 und dann an die 1,1180/78 bzw. an die 1,1176/74 gehen. Im Bereich der 1,1180/74 könnte sich der EUR stabilisieren und erneut erholen. Gelingen hier aber keine Erholungen, so könnten sich weitere Abgaben einstellen, die das Währungspaar an die 1,1168/66, an die 1,1157/55, an die 1,1148/46 und dann an die 1,1139/37 bringen könnten. Unter der 1,1139/37 wären unsere nächsten Anlaufmarken bei 1,1131/29, bei 1,1123/31, bei 1,1113/11 und dann bei 1,1105/03 zu finden.

Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts/abwärts

Die wichtigsten Veröffentlichungen der nächsten 7 Tage:

  • 25.04.2019: USA- Aufträge langlebige Güter
  • 26.04.2019: USA - Bruttoinlandsprodukt Q1
  • 30.04.2019: USA - Hausverkäufe
  • 01.05.2019: Feiertag - Tag der Arbeit

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Die Autoren können ganz oder teilweise in den besprochenen Werten investiert sein. Diese Inhalte stellen keine Finanzanalyse dar: Es handelt sich um eine Werbemitteilung, welche nicht allen gesetzlichen Vorschriften zur Gewährleistung der Unvoreingenommenheit von Finanzanalysen genügt und keinem Handelsverbot vor der Veröffentlichung der Analysen unterliegen.

Quellen: Eigenanalyse; genutzt werden die Charts vom MetaTrader 4


Über den Autor:

Im Namen von Admiral Markets UK wünsche ich Ihnen erfolgreiche Trades!

Jens Chranowski

Ihr Jens Chrzanowski Admiral Markets Group AS Member of the Management Board, Co-CEO


Über das Unternehmen:

Admiral Markets stellt seinen Kunden einen Brokerage-Service und eine innovative Handelstechnologie, den MetaTrader 4, mit einigen unternehmensspezifischen Features zur Verfügung. Den Leitsatz des Brokers "Trading for everyone" setzen die Mitarbeiter weltweit konsequent um. So stehen den Kunden beispielsweise umfangreiche Webinare und Seminare zur Verfügung, und der Broker verspricht, niemals Kurse gegen den Kunden zu stellen.?

Die weltweit aktive Admiral Markets Group ist mit ihren Divisionen einer der größten Forex- und CFD-Broker für Privatkunden weltweit. Seit 2011 ist die Marke "Admiral Markets" in Deutschland aktiv - seit 2014 unter der weltweit renommiertesten Regulierung für Forexbroker, der (britischen) Financial Conduct Authority, FCA. In Deutschland herrscht zusätzliche Bafin-Registrierung und Regulierung.

Der Kundenservice betreut von Berlin aus seine Kunden umfassend mit Support für die Handelssoftware, mehreren Live-Webinaren pro Woche, Schulungen und Marketingaktivitäten.

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