Nach den gescheiterten Fusionsgesprächen zwischen Deutscher Bank und Commerzbank legt der Chef der Deutschen Bank, Christian Sewing, Augenmerk auf einen höheren Gewinn - und verlangt dabei höheren Verdienst von den Investmentbankern. "Im Kapitalmarktgeschäft haben wir zuletzt wenig verdient", sagte Sewing der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".
Aber wenn sich die Märkte wieder stabilisieren, "so wie sie das im März getan haben", dann könne man "auch an dieser Stelle wieder wachsen. Richtig ist allerdings auch: Wenn sich das nicht nachhaltig verbessert, dann werde ich auch so konsequent sein und sagen: Da müssen wir uns etwas anderes überlegen", so der Chef der Deutschen Bank weiter. Sewing hält die Deutsche Bank für groß genug, am Weltmarkt auch alleine zu bestehen. Allein mit Blick auf die Größe der Bank könnte sie mithalten, sagte er.
"Dies ist ein Wettbewerb auf Augenhöhe. Unser Problem ist vielmehr ein anderes: Es geht darum, dass wir wieder profitabler werden und unseren Börsenwert endlich wieder steigern", so der Deutsche-Bank-Chef weiter. Für den Fall, dass die Commerzbank nun durch eine europäische Bank übernommen wird, kündigte Sewing harten Wettbewerb an. "Dieser Käufer wäre zum einen mindestens ein bis zwei Jahre nur mit deren Integration beschäftigt. Und zum anderen wären wir dann die einzige wirklich deutsche Bank mit internationalem Netzwerk", sagte der Deutsche-Bank-Chef.
Und das werde man "selbstbewusst ausspielen". Die Fusion sei unter anderem an zu großen Überschneidungen zwischen den Kundengruppen gescheitert. "Nach einem Zusammenschluss würden vermutlich gerade einige Firmenkunden nach einer anderen Bank Ausschau halten, um ihr Geschäft weiterhin auf mehrere Bankverbindungen zu verteilen", sagte Sewing der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".
Zudem gebe es interne und rechtliche Obergrenzen für Kredite an einzelne Kunden. "Wir hätten also manche gemeinsamen Engagements reduzieren müssen. Das heißt: Die Erträge der fusionierten Bank wären geringer als die Summe der Erträge der beiden Banken. Wenn Sie so wollen, ergäbe eins plus eins dann also nicht zwei", so der Chef der Deutschen Bank weiter.
Das sei vor den Gesprächen nicht so detailliert erkennbar gewesen. "Wir wollten es im Detail wissen. Wir können uns doch nicht einerseits beklagen, dass der deutsche Bankenmarkt zu zersplittert, zu fragmentiert sei. Und dann andererseits bei einer ernsthaften Möglichkeit, daran etwas zu ändern, gleich von vornherein einen Zusammenschluss ausschließen. Wir sind es auch unseren Aktionären schuldig, es ist unsere Pflicht, dass wir eine solche Möglichkeit gründlich prüfen, wenn es sie gibt", sagte Sewing der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".
Aber wenn sich die Märkte wieder stabilisieren, "so wie sie das im März getan haben", dann könne man "auch an dieser Stelle wieder wachsen. Richtig ist allerdings auch: Wenn sich das nicht nachhaltig verbessert, dann werde ich auch so konsequent sein und sagen: Da müssen wir uns etwas anderes überlegen", so der Chef der Deutschen Bank weiter. Sewing hält die Deutsche Bank für groß genug, am Weltmarkt auch alleine zu bestehen. Allein mit Blick auf die Größe der Bank könnte sie mithalten, sagte er.
"Dies ist ein Wettbewerb auf Augenhöhe. Unser Problem ist vielmehr ein anderes: Es geht darum, dass wir wieder profitabler werden und unseren Börsenwert endlich wieder steigern", so der Deutsche-Bank-Chef weiter. Für den Fall, dass die Commerzbank nun durch eine europäische Bank übernommen wird, kündigte Sewing harten Wettbewerb an. "Dieser Käufer wäre zum einen mindestens ein bis zwei Jahre nur mit deren Integration beschäftigt. Und zum anderen wären wir dann die einzige wirklich deutsche Bank mit internationalem Netzwerk", sagte der Deutsche-Bank-Chef.
Und das werde man "selbstbewusst ausspielen". Die Fusion sei unter anderem an zu großen Überschneidungen zwischen den Kundengruppen gescheitert. "Nach einem Zusammenschluss würden vermutlich gerade einige Firmenkunden nach einer anderen Bank Ausschau halten, um ihr Geschäft weiterhin auf mehrere Bankverbindungen zu verteilen", sagte Sewing der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".
Zudem gebe es interne und rechtliche Obergrenzen für Kredite an einzelne Kunden. "Wir hätten also manche gemeinsamen Engagements reduzieren müssen. Das heißt: Die Erträge der fusionierten Bank wären geringer als die Summe der Erträge der beiden Banken. Wenn Sie so wollen, ergäbe eins plus eins dann also nicht zwei", so der Chef der Deutschen Bank weiter.
Das sei vor den Gesprächen nicht so detailliert erkennbar gewesen. "Wir wollten es im Detail wissen. Wir können uns doch nicht einerseits beklagen, dass der deutsche Bankenmarkt zu zersplittert, zu fragmentiert sei. Und dann andererseits bei einer ernsthaften Möglichkeit, daran etwas zu ändern, gleich von vornherein einen Zusammenschluss ausschließen. Wir sind es auch unseren Aktionären schuldig, es ist unsere Pflicht, dass wir eine solche Möglichkeit gründlich prüfen, wenn es sie gibt", sagte Sewing der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung".
© 2019 dts Nachrichtenagentur