Nach tagelangem Streit und dem Ausfall
von rund 4000 Flügen hat die skandinavische Airline SAS
Der Pilotenstreik hatte dafür gesorgt, dass etliche Urlauber und Geschäftsreisende an den Flughäfen in Stockholm, Oslo, Kopenhagen und anderswo in Skandinavien festsaßen. Seit die Piloten am vergangenen Freitag ihre Arbeit niedergelegt hatten, waren bis einschließlich Donnerstag 4015 Flüge ausgefallen, mehr als 380 000 Passagiere waren davon betroffen, darunter auch auf mehreren Verbindungen nach Deutschland. Von SAS-Partnern betriebene Flieger konnten dagegen abheben. SAS selbst kostete der Pilotenstreik einen Millionenbetrag.
Die skandinavischen Pilotengewerkschaften, die 545 norwegische, 492 schwedische und 372 dänische Piloten vertreten, haben 13 Prozent mehr Lohn und eine bessere Planbarkeit der Arbeitszeiten gefordert. Die Piloten wollen für Lohnkürzungen und andere Zugeständnisse entschädigt werden, die sie 2012 eingegangen waren, als es dem Unternehmen finanziell besonders schlecht gegangen war. SAS führt an, die Forderungen würden erhebliche Kostensteigerungen für die Fluglinie nach sich ziehen, die langfristig die Wettbewerbsfähigkeit des Unternehmens und damit die Arbeitsplätze aller SAS-Mitarbeiter gefährdeten./trs/DP/he
ISIN SE0003366871
AXC0312 2019-05-02/23:43