Stuttgart (ots) - Zuletzt hatten 97,1 Prozent der Abc-Schützen die erste Masernimpfung. Von einer weit verbreiteten Impfskepsis kann also keine Rede sein. Es mangelt eher an Beharrlichkeit und Sorgfalt: Bei der zweiten Impfung erreicht Deutschland nicht den Wert, der nötig ist, um Masern besiegen zu können. Deshalb ist es richtig, dass Gesundheitsminister Jens Spahn eine Impfpflicht anstrebt. Ja, das ist streng und obrigkeitsstaatlich. Doch endet die Freiheit des Einzelnen dort, wo sie andere in Gefahr bringt. Und das heißt in diesem Fall: Wer andere mit einer potenziell tödlichen Krankheit ansteckt, gegen die er problemlos eine Impfung hätte bekommen können, handelt verantwortungslos. Die Impfpflicht allein bannt diese Gefahr aber nicht. Denn zuletzt erkrankten viele Jugendliche und junge Erwachsene an Masern. Aus dieser Gruppe gehen viele, aber eben nicht alle noch zur Schule - also in die Einrichtung, in der die Impfpflicht gelten soll. Es kommt also auch auf die Ärzte an.
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