Der Tabakkonzern Philip Morris
Die Union hatte angekündigt, das internationale Abkommen der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zum Tabakwerbeverbot umzusetzen. Dieses sieht das Verbot von Plakatwerbung und eine Einschränkung der Kinowerbung für Tabakprodukte vor. E-Zigaretten und womöglich auch sogenannte Tabakerhitzer sollen demnach aber ausgenommen werden. Verboten ist Tabakwerbung etwa schon in Radio und Fernsehen, Zeitungen und Zeitschriften.
Dagegen hatte sich Ärztepräsident Frank Ulrich Montgomery bei der geplanten Erweiterung des Werbeverbots dafür ausgesprochen, es sollten auch E-Zigaretten und sogenannte Tabakerhitzer erfasst werden. Die große Koalition dürfe nicht auf halbem Weg stehen bleiben, sondern müsse endlich Nägel mit Köpfen machen, hatte der Präsident der Bundesärztekammer im April dem Redaktionsnetzwerk Deutschland gesagt. Notwendig sei ein umfassendes Werbeverbot für alle Rauchprodukte. Die gesetzliche Krankenversicherung müsse Milliarden aufwenden, um die Folgen des Rauchens zu bekämpfen.
Waldeck sagte, die Zulässigkeit der Werbung sollte sich künftig am Schadstoffgehalt von Tabakprodukten orientieren. Der Rauch einer Zigarette enthalte Nikotin sowie viele schädliche Chemikalien. Diese Toxine seien die Hauptursache von mit dem Rauchen in Zusammenhang stehenden Krankheiten. Philip Morris entwickle alternative Produkte zu Zigaretten, die Nikotin enthalten, aber keinen Rauch erzeugen. Dabei geht es um Erhitzungen von Tabak./hoe/DP/zb
ISIN US7181721090 DE0007493991
AXC0003 2019-05-08/05:21