Bielefeld (ots) - Das ist ein sinnvoller Vorstoß. Als normaler Mensch fragt man sich sowieso, warum man in der Öffentlichkeit ein Messer bei sich tragen muss. Höchstens zum Schälen eines Apfels. Alle Statistiken belegen jedoch, dass Messerattacken massiv zunehmen. Selbst viele Schüler haben wie selbstverständlich ein Messer bei sich. Die Zahl der Angriffe mit diesen Stichwaffen auf Polizisten steigt deutlich. Auch in OWL, wie Bielefelds Polizeipräsidentin Katharina Giere erst kürzlich gegenüber dieser Zeitung erklärt hat. Beamte müssen im Einsatz jederzeit damit rechnen, mit einem Messer angegriffen zu werden. Die hinterlassen üble Verletzungen. Deshalb ist es richtig, dass der Gesetzgeber handelt. Er sollte das Messerverbot aber mit drastischen Straf-geldern unterfüttern. Denn die Klientel, die mit gefährlichen Stichwaffen unterwegs ist, ist hartgesotten und lacht über die Beschlagnahme eines Messers, wenn diese nicht mit weiteren Konsequenzen verbunden ist. Wie wäre es zum Beispiel, im Wiederholungsfall - bei aller juristischen Problematik - den Führerschein zu entziehen? Schwierig könnte es jedoch werden, das Gesetz umzusetzen. Denn es bringt die Polizei unter Handlungszwang. Sie müsste das Verbot durchsetzen. Das ginge vermutlich nur, wenn die Waffe tatsächlich gezückt wurde.
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