Berlin (ots) - Nein, die Bundesliga wird nicht in Ehrfurcht erstarren, wenn es ab August gegen Hertha BSC geht mit seinem neuen Cheftrainer Ante Covic. Der 43-Jährige trainiert dann zum ersten Mal ein Profiteam. Und verdient wie alle, die einen neuen Job beginnen, eine faire Chance. Ernüchternd sind jedoch die Zusammenhänge hinter dieser Lösung, für die Manager Michael Preetz sich entschieden hat. Der hatte nach vier Jahren, in denen Pal Dardai Hertha sorgenfrei durch die Bundesliga gesteuert hat, dem Ungarn nahegelegt zu gehen. Die Idee war: Mit einem neuen Trainer, gern einem namhaften, will Hertha endlich Anschluss gewinnen an das obere Bundesliga-Drittel. An jene Plätze, die die regelmäßige Europacup-Teilnahme bedeuten. Ein Wechsel hin zu einer Spielweise mit den Attributen jung, dynamisch, attraktiv.
Doch bei der Trainersuche scheint sich Preetz Absagen eingehandelt zu haben. Weil Leute vom Format etwa des Portugiesen André Villa-Boas, der den FC Porto, FC Chelsea und Tottenham trainiert hat, nicht nur ein XXL-Gehalt aufrufen. Vor allem sagen Toptrainer: "Um weiter oben mitspielen zu können, braucht es in den nächsten drei Jahren Investitionen von 20, 25 Millionen Euro - pro Saison." Summen, die Hertha nicht annähernd stemmen kann.
Allerdings ist an dieser Entwicklung nichts Überraschendes. Hertha hat keinen Ruf als attraktiver Verein, mit dem man Erfolge sammeln kann. Das Ende der Ära Dardai hätte die Chance zu einem Aufbruch sein können. Ob Präsidium, Geschäftsführung oder Trainer-Stab - nach vielen Jahren der Kontinuität hätte Hertha frischer Wind auf der Schlüsselposition des Cheftrainers gutgetan. Nach dem Motto: alle Beteiligten mal raus aus der Komfortzone.
Michael Preetz hat mit Covic die bequeme Lösung gewählt. So wird das nichts mit dem Aufbruch. Schade.
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Allerdings ist an dieser Entwicklung nichts Überraschendes. Hertha hat keinen Ruf als attraktiver Verein, mit dem man Erfolge sammeln kann. Das Ende der Ära Dardai hätte die Chance zu einem Aufbruch sein können. Ob Präsidium, Geschäftsführung oder Trainer-Stab - nach vielen Jahren der Kontinuität hätte Hertha frischer Wind auf der Schlüsselposition des Cheftrainers gutgetan. Nach dem Motto: alle Beteiligten mal raus aus der Komfortzone.
Michael Preetz hat mit Covic die bequeme Lösung gewählt. So wird das nichts mit dem Aufbruch. Schade.
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