Im Grunde waren das aufschlussreiche Gedanken, die ich eben hatte. Um was es ging: Ich überlegte, ob ich zur kommenden Hauptversammlung von Steinhoff (= "Steinhoff International Holdings") reisen möchte. Den Termin hatte ich mir vor einigen Wochen oder Monaten bereits im Kalender eingetragen: 7. Juni 2019. Dann aber eben meine Gedanken, in etwa in dieser Form: Ach, es geht doch um Steinhoff, da schau am besten erstmal nach, ob der Termin nicht verschoben worden ist.
Insofern habe ich gerade nachgeschaut, und in der Tat: Im Finanzkalender von Steinhoff steht als Datum der Hauptversammlung nicht mehr der 7. Juni 2019, sondern nur "TBC". Diese Abkürzung steht üblicherweise für "to be confirmed", sprich der Termin ist wieder (!) offen. Gut, dass ich also noch nichts gebucht hatte (die Hauptversammlung wird voraussichtlich wie voriges Jahr in Amsterdam stattfinden). Im Vorjahr organisierte Steinhoff parallel zur Hauptversammlung in Amsterdam auch eine Veranstaltung in Südafrika (Kapstadt), wo die Versammlung in Amsterdam per Livestream übertragen wurde.
Ja, mit der Einhaltung von Terminen hat es das Steinhoff-Management bekanntlich nicht so. Ein Termin, der bereits mehrere Male verschoben wurde, betrifft die Veröffentlichung der geprüften Geschäftszahlen für das Steinhoff-Geschäftsjahr 2018. Letzter Stand der Dinge ist da: Veröffentlichung am 18. Juni (2019, sollte ich hinzufügen). Dann liegt endlich eine Grundlage vor, auf der sich mit Hilfe der Fundamental-Analyse einschätzen lässt, in welchem Bereich der innere Wert der Aktie liegt.
Doch zu einem aktuelleren Punkt in Bezug auf Termine: Diese Woche hat Steinhoff wieder einen Termin verschoben. Und das ist ebenfalls aufschlussreich. Denn es geht um die Verhandlungen mit den Gläubigern der beiden Töchter SEAG und SFHG, auf denen ein Großteil der Schulden des Konzerns lastet. Mit den Gläubigern sind Abkommen getroffen worden, sogenannte "CVAs" (CVA steht für "company voluntary arrangement"). Dazu müssen bestimmte Dinge erfüllt sein, was eigentlich bis Ende Mai der Fall sein sollte. Der Termin (sogenanntes "Long-Stop Date") war der 31. Mai 2019).
Und, Sie ahnen es schon: Der Termin wurde verschoben, Steinhoff nennt als neuen "Long Stop Date" den 30. Juni 2019. Es gibt diverse Punkte, die noch besprochen werden müssen: Ich habe dazu eben in diverse PDF Dokumente geschaut. Ohne die genau zu studieren, ist der Eindruck - ja, die Gläubiger wollen noch diverse Anhänge/Zusätze festlegen. Mit anderen Worten: Hier besteht immer noch keine vollständige Klarheit, wie es mit der Schuldenlast des Konzerns weitergeht.
Was ich persönlich schade finde, ist der Termin 30. Juni 2019. Denn das liegt nach dem anvisierten Termin (18. Juni) für die Veröffentlichung der geprüften Geschäftszahlen für das Geschäftsjahr 2018. Selbst wenn die Zahlen tendenziell bullish ausfallen sollten, würde dann am 18. Juni weiterhin Unsicherheit bestehen im Hinblick auf die Gläubiger/Schulden-Thematik. Aber vielleicht hat Steinhoff ja auch dafür eine "Lösung" - indem nämlich die Veröffentlichung der geprüften Geschäftszahlen erneut verschoben wird, auf mindestens den 30. Juni 2019 ...
Ihr
Michael Vaupel
Diplom-Volkswirt
www.ethische-rendite.de
www.hauptversammlung24.de
Insofern habe ich gerade nachgeschaut, und in der Tat: Im Finanzkalender von Steinhoff steht als Datum der Hauptversammlung nicht mehr der 7. Juni 2019, sondern nur "TBC". Diese Abkürzung steht üblicherweise für "to be confirmed", sprich der Termin ist wieder (!) offen. Gut, dass ich also noch nichts gebucht hatte (die Hauptversammlung wird voraussichtlich wie voriges Jahr in Amsterdam stattfinden). Im Vorjahr organisierte Steinhoff parallel zur Hauptversammlung in Amsterdam auch eine Veranstaltung in Südafrika (Kapstadt), wo die Versammlung in Amsterdam per Livestream übertragen wurde.
Ja, mit der Einhaltung von Terminen hat es das Steinhoff-Management bekanntlich nicht so. Ein Termin, der bereits mehrere Male verschoben wurde, betrifft die Veröffentlichung der geprüften Geschäftszahlen für das Steinhoff-Geschäftsjahr 2018. Letzter Stand der Dinge ist da: Veröffentlichung am 18. Juni (2019, sollte ich hinzufügen). Dann liegt endlich eine Grundlage vor, auf der sich mit Hilfe der Fundamental-Analyse einschätzen lässt, in welchem Bereich der innere Wert der Aktie liegt.
Doch zu einem aktuelleren Punkt in Bezug auf Termine: Diese Woche hat Steinhoff wieder einen Termin verschoben. Und das ist ebenfalls aufschlussreich. Denn es geht um die Verhandlungen mit den Gläubigern der beiden Töchter SEAG und SFHG, auf denen ein Großteil der Schulden des Konzerns lastet. Mit den Gläubigern sind Abkommen getroffen worden, sogenannte "CVAs" (CVA steht für "company voluntary arrangement"). Dazu müssen bestimmte Dinge erfüllt sein, was eigentlich bis Ende Mai der Fall sein sollte. Der Termin (sogenanntes "Long-Stop Date") war der 31. Mai 2019).
Und, Sie ahnen es schon: Der Termin wurde verschoben, Steinhoff nennt als neuen "Long Stop Date" den 30. Juni 2019. Es gibt diverse Punkte, die noch besprochen werden müssen: Ich habe dazu eben in diverse PDF Dokumente geschaut. Ohne die genau zu studieren, ist der Eindruck - ja, die Gläubiger wollen noch diverse Anhänge/Zusätze festlegen. Mit anderen Worten: Hier besteht immer noch keine vollständige Klarheit, wie es mit der Schuldenlast des Konzerns weitergeht.
Was ich persönlich schade finde, ist der Termin 30. Juni 2019. Denn das liegt nach dem anvisierten Termin (18. Juni) für die Veröffentlichung der geprüften Geschäftszahlen für das Geschäftsjahr 2018. Selbst wenn die Zahlen tendenziell bullish ausfallen sollten, würde dann am 18. Juni weiterhin Unsicherheit bestehen im Hinblick auf die Gläubiger/Schulden-Thematik. Aber vielleicht hat Steinhoff ja auch dafür eine "Lösung" - indem nämlich die Veröffentlichung der geprüften Geschäftszahlen erneut verschoben wird, auf mindestens den 30. Juni 2019 ...
Ihr
Michael Vaupel
Diplom-Volkswirt
www.ethische-rendite.de
www.hauptversammlung24.de
© 2019 Ethische Rendite