Düsseldorf (ots) - Alle politischen Karrieren, lautet ein Diktum des britischen Politikers Enoch Powell, "enden im Versagen". Das Ende von Theresa May dagegen bedeutet ein Scheitern im Quadrat. Angetreten als kompetent geltende Politikerin, steht sie nach knapp drei Jahren im Amt als jemand da, dem nicht nur nichts glückte, sondern der auch alles schlimmer gemacht hat. Zum Schluss führte sie eine Zombie-Regierung an, der gar nichts mehr gelang.
Jetzt steht das Land vor einem Scherbenhaufen. Ihren noch zu bestimmenden Nachfolger mahnte May in ihrer Rücktrittserklärung, eine Konsenslösung beim Brexit zu finden. Das klingt wie Hohn aus dem Mund einer Frau, die viel zu lange jeden politischen Kompromiss abgelehnt hatte und deren Trickserei und Taktiererei die Grundlagen zerstört hat, um Konsens zu ermöglichen.
Dabei hat sie recht. Ohne Einlenken auf beiden Seiten geht es nicht. Doch die Chancen, dass sich ein moderater Nachfolger von May finden ließe, sind gering. Wahrscheinlicher ist, dass der größte Brexit-Schreihals das Rennen machen wird.
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