Euwax Trends an der Börse Stuttgart
Anleger schalten in den Safety-Modus
Trump: Nicht bereit für China Deal
- von Andreas Groß, Börse Stuttgart TV Nachrichtenredaktion -
Kursverluste an den Börsen in New York und in Japan belasten den Dax auch zur Wochenmitte. Die
Sorgen um den US-chinesischen Handel sind zurück und überlagern den kurzen positiven Impuls
nach der Europawahl.
Der Dax startet schwach und fällt unter 11.900 Punkte. Denn die Sorge vor den Auswirkungen des
Handelskrieges kamen mit voller Wucht zurück aufs Parkett, nachdem US Präsident Trump bei
seinem Japan Besuch gesagt hatte, die USA sind noch nicht bereit für einen Deal mit China.
Zölle können sehr schnell und sehr deutlich angehoben werden.
Größter Verlierer sind Wirecard, die allerdings in den vergangenen Tagen deutlich aufgeholt
hatten. Als Ursache für den heutigen Verlust wird ein Bericht eines recht unbekannten
Finanzblogs genannt, wonach die Wirecard Tochter in Dubai mehr als die Hälfte des Gewinns von
Wirecard erwirtschaftet hat. Nichts Ungewöhnliches und nichts Neues, kommentieren Händler diese
Meldung.
Auch Analysten bewegen einige Werte:
So empfiehlt das Bankhaus Lampe nun die Aktien des Konsumgüterherstellers Beiersdorf zum Kauf.
Die Baader Bank senkte derweil den Daumen für die Papiere des IT-Dienstleisters Bechtle. Stuft
aber Dürr hoch von Halten auf Kaufen.
Varta wird wieder Varta
Der Batteriehersteller Varta kauft Varta Consumer Batteries zurück und steigt damit in das
Geschäft mit Batterien für Endkunden ein. Kaufpreis liegt bei rund 100 Millionen Euro. Der Kauf
muss von der EU Kommission genehmigt werden. Der Bereich war 2002 im Zuge der Aufspaltung der
Varta AG an Energizer verkauft worden. Die Varta Aktien klettern auf Rekordhoch.
Knorr lösen Bremse
Der Bremsenspezialist Knorr-Bremse hat nach einem guten ersten Quartal seinen Ausblick
angehoben. Knorr-Bremse erwartet etwas mehr Umsatz und Marge. Sowohl Schienenfahrzeugsysteme
als auch Lkw-Zulieferung wachsen. Außerdem profitiert Knorr-Bremse vom Verkauf defizitärer
Geschäfte und dem starken US-Markt.
Rocket Internet macht mehr Umsatz
Der Start-up-Investor Rocket Internet hat dank neuer Unternehmen in seinem Portfolio seinen
Umsatz im ersten Quartal gesteigert. Im Geschäftsbereich "New Businesses" stieg der Umsatz um
85 Prozent. Insgesamt kletterte der Umsatz um 50 Prozent, der Gewinn nach Steuern hat sich
verdoppelt. Die flüssigen Mittel belaufen sich auf 3,1 Milliarden - der Weg ist also frei für
neue Investitionen.
Aroundtown wachsen
Der Gewerbeimmobilien-Spezialist Aroundtown ist mit kräftigen Zuwächsen ins neue Jahr
gestartet. Dabei profitierte das Unternehmen von Zukäufen, von höheren Mieteinahmen und
geringerem Leerstand seiner Immobilien. Das operative Ergebnis (FFO 1) wuchs im ersten Quartal
um 29 Prozent auf 118 Millionen Euro. Den Ausblick bestätigt das Unternehmen.
Börse Stuttgart TV
Einstiegschance oder unkalkulierbares Risiko? Tesla steckt in diesen Tagen in der womöglich
schlimmsten Krise seit Gründung. Erste Beobachter sprechen gar von einer bevorstehenden Pleite
des Elektroautobauers. Wie schlimm steht es wirklich um Tesla? Eine Einschätzung von Andreas
Lipkow, Comdirect, bei Börse Stuttgart TV.
Video unter folgendem Link anschauen: https://youtu.be/4KYt1Z2GFAw
Euwax Sentiment Index
Der EUWAX Sentiment Index, das Stimmungsbarometer der Börse Stuttgart, lag am Vormittag in der
Spitze mit 60 Punkten deutlich im Plus. Anlegersetzten auf einen stärkeren Dax. In dieser
Marktlage werden Calls überwiegend gekauft, Puts dagegen eher verkauft.
Trends im Handel
Wirecard Aktien gehören heute zu den größten Verlierern auf dem Parkett. Als Ursache für den
heutigen Verlust wird ein Bericht eines recht unbekannten Finanzblogs genannt, wonach die
Wirecard Tochter in Dubai mehr als die Hälfte des Gewinns von Wirecard erwirtschaftet hat.
Nichts Ungewöhnliches und nichts Neues, kommentieren Händler diese Meldung. Derivateanleger
lassen sich nicht irritieren und setzen mit Calls auf steigende Kurse.
Apple Calls werden heute überwiegend verkauft, nachdem sie unter die StopLoss Schwelle vieler
Investoren gefallen waren.
Verkauft wurden nach einer Empfehlung Puts auf das Währungspaar Euro - Japanischer Yen.
Disclaimer:
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Quelle: Boerse Stuttgart GmbH
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