Berlin (ots) - Kurzform: Stets sind es die Bauplanungsunterlagen, die sich als nicht wirklich belastbar herausstellten, kritisieren die Rechnungsprüfer. Oft liegt das auch daran, dass Politiker zu spät noch wesentliche Vorgaben für den Bau ändern. Auch hier lässt der BER grüßen. Bleibt zu hoffen, dass die systematische Kritik des Berliner Rechnungshofes endlich in den Behörden ankommt. Kein Baubeginn mehr ohne ordentliche Planung, das muss überall das Motto sein. Natürlich wird es auch dann immer mal Kostensteigerungen geben. Aber es wäre schön, wenn das die Ausnahme wäre und nicht die Regel.
Der vollständige Kommentar: Bei großen Bauvorhaben sind Schlagzeilen programmiert. Nämlich dann, wenn sie teurer werden als geplant und die Arbeiten länger dauern. So war es bei der Sanierung der Staatsoper, über den Flughafen BER wollen wir besser schweigen. Aber wahrscheinlich sind es die vielen kleinen Planungs-Desaster, die Berlin am Ende noch mehr Geld kosten als die vergleichsweise wenigen Großprojekte. 42 Bauvorhaben mit einem Kostenvolumen von einer bis fünf Millionen Euro hat der Landesrechnungshof unter die Lupe genommen, sozusagen die öffentliche Baustelle von nebenan. Der Befund ist erschütternd. In keinem einzigen dieser Projekte entsprachen Planung und Vorbereitung den Vorgaben. Und es war keineswegs so, dass die Rechnungsprüfer nur solche Fälle angeschaut hätten, bei denen es Hinweise auf entsprechende Probleme gab. Das lässt den Schluss zu, dass in Berlin tatsächlich kaum ein Bauvorhaben so geplant und gemanagt wird, wie es eigentlich sein sollte. Was für ein gigantischer Schaden, der über die Jahre für den Steuerzahler entstanden ist und weiter jeden Tag entsteht. Und was für ein Verlust für die vielen Schüler, Kita-Kinder, Kulturinteressierte, Verwaltungsmitarbeiter oder -kunden, die viel länger als nötig auf eine Sanierung oder einen Neubau ihrer Räume warten müssen. Stets sind es die Bauplanungsunterlagen, die sich als nicht wirklich belastbar herausstellten, kritisieren die Rechnungsprüfer. Oft liegt das auch daran, dass Politiker zu spät noch wesentliche Vorgaben für den Bau ändern. Auch hier lässt der BER grüßen. Bleibt zu hoffen, dass die systematische Kritik des Berliner Rechnungshofes endlich in den Behörden ankommt. Kein Baubeginn mehr ohne ordentliche Planung, das muss überall das Motto sein. Natürlich wird es auch dann immer mal Kostensteigerungen geben. Aber es wäre schön, wenn das die Ausnahme wäre und nicht die Regel.
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