Nach überraschend schwachen Daten vom
US-Arbeitsmarkt setzen Investoren an der Wall Street am Freitag
wieder einmal auf die US-Notenbank als Retter in der Not. Die
Erwartung, dass die Fed nun die Zinsen senkt, trieb die Kurse wie
schon in den vergangenen Tagen nach oben. Der Dow Jones Industrial
Die Zunahme der neu geschaffenen Stellen im Mai war weit hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Darüber hinaus wurde der Stellenaufbau in den Monaten April und März nach unten korrigiert. "Der Arbeitsmarkt schließt sich damit endgültig dem Abwärtstrend der harten Daten und Frühindikatoren an", sagte Volkswirtin Charlotte Heck-Parsch von der BayernLB. Dies dürfte der Unsicherheit durch den eskalierenden Handelskrieg geschuldet sein. Die Daten gäben der Fed zusätzlichen Nährboden für Zinssenkungen.
Der marktbreite S&P 500
Auch Volkswirt Matthias Krieger von der Landesbank Baden-Württemberg führte die schwachen Arbeitsmarktdaten auf die Handelskonflikte der USA mit dem Rest der Welt zurück und warnte: "Trump spielt mit dem Feuer". Der US-Präsident versuche nicht nur den Rivalen China in die Schranken zu weisen, sondern auch den für die US-Industrie so wichtigen Nachbarn Mexiko. Das wecke die Sorge, "wozu dieser Präsident noch fähig ist".
Für Aufsehen sorgte bei den Schwergewichten die Microsoft
Spekulationen, denen zufolge die AT&T
Daneben stachen die Papiere der für ihre veganen Burger bekannten
Lebensmittelfirma Beyond Meat
Der Hotel- und Kasinobetreiber Caesars Entertainment befindet sich in fortgeschrittenen Gesprächen über eine Fusion mit dem Rivalen Eldorado Resorts, berichtete die Nachrichtenagentur Bloomberg unter Berufung auf eine mit der Sache vertraute Person. Caesars-Aktien legten um 3,6 Prozent und Papiere von Eldorado Resorts um 4,5 Prozent zu.
Die Aktien des Buchhändlers Barnes & Noble sprangen um rund 11 Prozent hoch. Der Grund ist die Übernahme durch den Hedgefonds Elliott Management für 476 Millionen Dollar in bar.
Der Euro
--- Von Benjamin Krieger, dpa-AFX ---
ISIN US2605661048 US6311011026 US78378X1072
AXC0297 2019-06-07/22:30