Der Sportökonom an der Universität Jena, Frank Daumann, hat sich skeptisch gegenüber Forderungen nach einer Angleichung der Gehälter im Fußball gezeigt. "Aus ökonomischer Sicht ist die Forderung nach gleichen Gehältern nicht berechtigt, denn die Arbeitsmärkte für weibliche und männliche Spieler existieren völlig getrennt voneinander", sagte Daumann der "Welt am Sonntag".
Kurz vor Beginn der Frauen-Fußball-WM in Frankreich war eine Debatte über die ungleichen Verdienstmöglichkeiten im Männer- und Frauenfußball entbrannt. Frauen verdienen in ihren Ligen und auch bei den Nationalmannschaften wesentlich weniger als ihre männlichen Pendants. Dieser sogenannte Gender Paygap habe nicht nur gesellschaftspolitische, sondern auch wirtschaftliche Ursachen, so der Sportökonom. Ein Spieler könne "maximal nur das verdienen", was er für den Verein auch erwirtschafte.
"Würden gleiche Gehälter gezahlt werden, wäre das eine Form der Subventionierung", so Daumann weiter. Kurz vor der WM hatte FIFA-Präsident Gianni Infantino ein stärkeres Engagement für den Frauenfußball angekündigt und Investitionen in Höhe von 500 Millionen Euro in den kommenden Jahren versprochen. Diese Ankündigung kritisierte der Sportphilosoph Elk Franke. "Was Infantino da ankündigt, halte ich für eine echte Sonntagsrede, wie man sie von Funktionären kennt", sagte Franke der "Welt am Sonntag".
Das könne man "nur ernst nehmen", wenn er aufzeige, "wie der Veranstaltungskalender im internationalen Wettbewerbsbetrieb in Zukunft aussehen soll", so der Sportphilosoph weiter.
Kurz vor Beginn der Frauen-Fußball-WM in Frankreich war eine Debatte über die ungleichen Verdienstmöglichkeiten im Männer- und Frauenfußball entbrannt. Frauen verdienen in ihren Ligen und auch bei den Nationalmannschaften wesentlich weniger als ihre männlichen Pendants. Dieser sogenannte Gender Paygap habe nicht nur gesellschaftspolitische, sondern auch wirtschaftliche Ursachen, so der Sportökonom. Ein Spieler könne "maximal nur das verdienen", was er für den Verein auch erwirtschafte.
"Würden gleiche Gehälter gezahlt werden, wäre das eine Form der Subventionierung", so Daumann weiter. Kurz vor der WM hatte FIFA-Präsident Gianni Infantino ein stärkeres Engagement für den Frauenfußball angekündigt und Investitionen in Höhe von 500 Millionen Euro in den kommenden Jahren versprochen. Diese Ankündigung kritisierte der Sportphilosoph Elk Franke. "Was Infantino da ankündigt, halte ich für eine echte Sonntagsrede, wie man sie von Funktionären kennt", sagte Franke der "Welt am Sonntag".
Das könne man "nur ernst nehmen", wenn er aufzeige, "wie der Veranstaltungskalender im internationalen Wettbewerbsbetrieb in Zukunft aussehen soll", so der Sportphilosoph weiter.
© 2019 dts Nachrichtenagentur