Bielefeld (ots) - Bei der SPD geht es um alles, und so diskutiert die Partei auch. Anzeichen für einen respektvollen Umgang miteinander musste man schon im Fall Nahles suchen. Beim Streit über die Parteilinie ist der Ton ebenfalls rau. Da wird selbst die Benennung eines Zusammenschlusses zur Provokation. Wer seinen Zirkel »Die wahre SPD« nennt, nimmt aber auch mindestens in Kauf, dass dies als Ausgrenzung der anderen verstanden wird. Ob das so etwas wird mit dem Zurückholen der Wähler? Wenn die etwas für persönliche Zankereien übrig hätten, wäre das wohl schon deutlich geworden. Genug Gelegenheit haben die Sozialdemokraten ja geboten. Den Genossen, die nun den Linksruck verhindern wollen, ist offenbar der Kragen geplatzt angesichts der Ausrufung von Kevin Kühnert zum Hoffnungsträger der SPD. Sie halten seinen Sozialismus-Thesen ihre Wertschätzung für Recht und Ordnung, Wirtschaftsförderung und pragmatische Lösungen im Allgemeinen entgegen. Aber einen bundesweit aussichtsreichen Verkäufer ihres Programms haben sie nicht zu bieten. Das ist ein Mangel.
OTS: Westfalen-Blatt newsroom: http://www.presseportal.de/nr/66306 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
OTS: Westfalen-Blatt newsroom: http://www.presseportal.de/nr/66306 newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_66306.rss2
Pressekontakt: Westfalen-Blatt Chef vom Dienst Nachrichten Andreas Kolesch Telefon: 0521 - 585261
© 2019 news aktuell