Bielefeld (ots) - Die angeblich direkt von Oskar Lafontaine stammenden Gedankenspiele über eine Fusion zwischen SPD und Linken sind nicht mehr als eine Schnapsidee. Wer die Bremer Koalitionsabsichten zum bundespolitischen Signal hochreden will, übersieht, was Rot-Rot-Grün im Stadtstaat begründet: einzig die nackte Not.
Es ist jedoch kein Signal der Stärke, wenn eine schwache Linke eine noch schwächere SPD vor dem (verdienten) Gang in die Opposition bewahren will. Ganz zu schweigen davon, dass der Bund wie auch die anderen Bundesländer meilenweit von Bremer Verhältnissen entfernt sind. Und selbst wenn man die Wahlergebnisse von SPD und Linken einfach addieren könnte - was man gewiss nicht kann -, um direkt beim Wahlergebnis einer wiedervereinigten SPDS zu landen, würde es sogar mit bärenstarken Grünen nur in den seltensten Fällen für eine Mehrheit reichen.
Kurz: Lafontaine mag träumen und sein Intimus mag plaudern, eine Fusion zwischen SPD und Linken war nie ferner als derzeit. Beide Parteien tun gut daran, ihre eigenen Probleme zu lösen. Damit haben sie mehr als genug zu tun.
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Pressekontakt: Westfalen-Blatt Kerstin Heyde Telefon: 0521 585-261 k.heyde@westfalen-blatt.de
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Kurz: Lafontaine mag träumen und sein Intimus mag plaudern, eine Fusion zwischen SPD und Linken war nie ferner als derzeit. Beide Parteien tun gut daran, ihre eigenen Probleme zu lösen. Damit haben sie mehr als genug zu tun.
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