Bielefeld (ots) - Krankenkassen in den roten Zahlen: Da schrillen die Alarmglocken. Steigen jetzt wieder die Beiträge? Bevor diese Sorge nun den Blutdruck der Versicherten in ungesunde Höhen treibt: Soweit ist es noch lange nicht. Im Gegenteil. Die meisten Krankenkassen haben sich dank der bislang bombastischen Konjunktur ein beträchtliches Finanzpolster verschaffen können. Die Rücklagen belaufen sich auf das Vierfache der gesetzlichen Vorgabe. Kein Wunder, dass Gesundheitsminister Jens Spahn (CDU) den Kassen eine Schlankheitskur verordnet hat. Der Speck muss weg: Kassen mit besonders hohen Reserven sollen ihre Rücklagen ab 2020 binnen drei Jahren senken. Insofern sind Verluste sogar erwünscht - und die Versicherten profitieren von sinkenden Beiträgen, zumindest aber von besseren Leistungen. Das alles gilt allerdings nur, solange die Wirtschaft in Deutschland weiter auf Hochtouren läuft. Bereits absehbar sind steigende Ausgaben wegen der zunehmenden Alterung der Gesellschaft. Die Politik sollte sich also davor hüten, den Kassen immer neue Leistungen abzuverlangen. Denn langfristig werden die kaum zu bezahlen sein.
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